Internationale
Chorbiennale
Aachen

Der Lammersdorfer Kirchenchor ist ein ambitionierter gemischter Chor mit 58 Mitgliedern Von 11 bis 82 Jahren unter professioneller Leitung der Kirchenmusikerin Gabriele Scheidweiler-Pleines. Er tritt regelmäßig auf und veranstaltet zweijährig vielbeachtete Konzerte. Als Kirchenchor ist die Sakralmusik natürlich ein Schwerpunkt des Programms. Hierbei stehen die typischen Klassiker nicht im Vordergrund, gerade moderne internationale Chormusik hat einen festen Platz im Repertoire. Darüber hinaus werden auch interessante weltliche Stücke von Volksmusik über Jazz bis zu Pop immer wieder eingestreut. Zur kontinuierlichen Entwicklung des Chores tragen z.B. Nachwuchsarbeit im Kinder- oder Jugendensemble, professionelles Stimmtraining für interessierte Chormitglieder, Workshops zur Musikbildung und anderes bei.

 

Das S:t Jacobs Vokalensemble (vormals S:t Jacobs Ungdomskör) ist ein gemischter Chor von ca 40 Mitgliedern. Im Herbst 2007 als Jugendchor gegründet war das Vokalensemble Teil eines Projekts der Stadt Stockholm mit dem Namen “Storstadsprojektet” (“Das Stadtprojekt”), organisiert von der Domgemeinde von Stockholm. Ziel dieses Projektes war es, das Chorsingen unter jungen Sängern auszuweiten; im selben Jahr fand das Debütkonzert statt. Seit dem wird der Chor bis heute geleitet von Mikael Wedar.

Der Großteil der Konzerte und Aktivitäten finden in der S:t Jacobs Kyrka und in Storkyrkan statt. Verschiedene Male im Jahr gestaltet der Chor Gottesdienste und veranstaltet Konzerte a cappella und mit anderen Musikern. Die ausgesuchten Programme und verschiedenen Aufführungsformen sollen beim Publikum über den unmittelbaren Eindruck hinausgehen und noch lange fortwirken, nachdem sich die Kirchentüren bereits geschlossen haben.

S:t Jacobs Vokalensemble ist mit verschiedenen internationalen Erfolgen gesegnet – dem Slovakia Cantat in Bratislava, Slowakei (2010), wo der Chor den Grand Prix des Festivals gewann. Im Herbst 2012 und 2016 gewann der Chor den ehrenvollen International Harald Andersén Kammerchor-Wettbewerb in Finnland. November 2013 hat das Ensemble am Concurso Coral de Tolosa im Baskenland, Spanien, teilgenommen und unglaubliche fünf Preise gewonnen. Beim European Grand Prix in Debrecen, Ungarn 2014, holte der Chor Gold.

Neben den Wettbewerben nimmt das S:t Jacobs Vokalensemble Kontakte auf dem gesamten Globus wahr, bei Festivals, Konzerttourneen und education-Programmen. Dabei reisten sie zu Orten wie Hongkong, Frankreich und Russland.

Die jungen Sängerinnen und Sänger des Jugendkonzertchores verbinden durch ihre Leidenschaft für die klassische Musik auf beste Weise Tradition und Zukunft ihrer Stadt Dortmund, einer Metropole des Ruhrgebiets im Strukturwandel. Hier treffen bedeutende Industriedenkmäler und lebendige Kultur aufeinander. Als Botschafter tragen sie den Ruf Dortmunds durch Deutschland und in alle Welt. Es ist ein besonderes Erlebnis, den mitreißenden Chorklang und das außergewöhnliche Klangfarbenspektrum der jungen Stimmen des Jugendkonzertchores zu hören. Eine breite Gesangsausbildung sowohl im Chor- und Ensemblesingen als auch im Sologesang ermöglicht eine herausragende sängerische Kompetenz durch den Einblick in unterschiedlichste Musikgattungen: Chormusik aller Epochen von Werken für Chor a-cappella bis hin zu Oratorien und Chorsinfonik, erste Erfahrungen im solistischen Singen in Lied, Oratorium und Oper – stilistische Vielfalt und die Herausbildung eines breitgefächerten Bewusstseins für Kunst und Kultur sind die angestrebten Ziele des Ausbildungskonzeptes im Jugendkonzertchor.

 

Eigener Youtube-Kanal: https://www.youtube.com/channel/UC12HiqnBNHw0NaaPr7nTnwg

 

Dieses dynamische Ensemble singt unter der Leitung von Gerhard Sporken und besteht aus 16 jungen Musikern, die alle eine weitreichende musikalische Ausbildung absolviert haben.
Das Ensemble wurde 1995 gegründet und gliedert sich seit 1998 im Rahmen der alle vier Jahre stattfindenden Einstufung ostbelgischer Chöre erfolgreich in die Exzellenzstufe ein.
CANTABILE setzt sich vor allem für den Chorgesang in kleiner, kammermusikalischer Besetzung ein. Das Repertoire umfasst weltliche und geistliche Literatur; es reicht von mittelalterlichen Gesängen bis hin zur zeitgenössischen Musik. Daneben wirkt CANTABILE auch regelmäßig bei der Verwirklichung größerer musikalischer Projekte mit, so beispielsweise 2004 bei der vielbeachteten Aufführung der „Messa breve in re“ von Marion Michels.

In zahlreichen Auftritten im deutschsprachigen Raum Belgiens und über dessen Grenzen hinaus  (Deutschland, Luxemburg, Holland) stellt der Chor seine Qualität und seine ansteckende Freude an der Musik immer wieder unter Beweis.

Der Männerchor Euga wurde im Juli 2011 von einer Gruppe junger und begeisterter Musiker gegründet. Der Chor besteht aus 25 erfahrenen Chorsängern, viele die auch Musik studieren. Die meisten Sänger leben in Helsinki, Turku und Tampere, weshalb der Chor in drei Städten probt und verschiedene Male im Jahr Konzerte gibt. Euga ist offen sowohl für alte Traditionen wie für kreative neue Kulturen von Männergesang: Das Repertoire der Gruppe schließt Gregorianische Gesänge und romantische Männerchor-Stücke genauso ein wie in Auftrag gegebene zeitgenössische Kompositionen und auch Stücke, die klassischen Männerchor-Klang mit elektronischer Musik mischen. Als ein junger Männerchor ist Euga ein seltenes Instrument und versucht seine Einzigartigkeit durch einen breit kultivierten und gut-ausbalancierten Klang herauszustellen.

Im Mai 2013 erzielte Euga beim 6. Cornwall International Male Voice Choral Festival einen 1. Preis. Ein Jahr später repräsentierte Euga Finnland in Wien beim ‘Europe Sings!’ Konzert organisiert von der European Broadcasting Union und dem Österreichischen Rundfunk. Im April 2015 gewann Euga den VI. International Leevi Madetoja Männerchor-Wettbewerb in Tampere und im Januar 2016 gastierte Euga mit dem Norddeutschen Jugendorchester in der Berliner Philharmonie. 2018 gewann Euga den Grand Prix beim internationalen Chorfest in Bratislava, wo Euga in zwei Kategorien überzeugte (sacrale Musik und Männerchor-Musik).  Euga’s erste CD, Ex Hibernis, enthält Weihnachtsmusik und wurde 2015 aufgenommen.

Der Festino Kammerchor, 2006 von Alexandra Makarova gegründet, ist ein junges Ensemble aus St. Petersburg, Russland. Es vereint 19 junge Sängerinnen und Sänger, allesamt Absolventen oder Studenten der Chordirigenten–Klasse am Nicolai Rimsky-Korsakov-Konservatoriums in St. Petersburg und der Fakultät für Chorleitung des staatlichen Konservatoriums St. Petersburg.

Der Name des Chors ist italienisch und heißt „kleines Fest“. Es ist das erste Wort aus der italienischen Madrigal-Komödie “Festino nella sera del giovedi grasso avanti cena” von Adriano Banchieri, dem ersten Stück, das der Chor aufgeführt hat.

 

Ein Hauptanliegen des Chores ist, Chormusik bei jungen Leuten populärer zu machen. Dabei widmet er sich insbesondere auch Sparten der Chormusik, die in Russland noch nicht so weit verbreitet sind: Musik der Renaissance und der Barockzeit sowie der zeitgenössischen Musik des 20. und 21. Jahrhunderts.

So besteht ein Teil des Chorrepertoires aus Musik junger St. Petersburger Komponisten.

Außerdem arbeitet der Festino Kammerchor mit einigen Barockmusik-Ensembles in St. Petersburg und Moskau zusammen wie dem “Barocco concertato”, “One orchestra”, „Prattica Terza“ und „New Holland“. Seit seiner Gründung war der Chor an mehreren wichtigen Projekten beteiligt, wie z. B. an der ersten authentischen Aufführung der Johannes Passion von Bach in Russland im Jahr 2009 in Zusammenarbeit mit Barock-Ensembles aus Deutschland, Lettland, Estland und Russland. Barockopern-Projekte unter Leitung von Andrew Lawrence King und Marco Beasley 2011 oder die “ Pygmalion“-Produktion von Jean-Philippe Rameau in der Staatsphilharmonie St. Petersburg 2014 sowie die Zusammenarbeit mit dem Mariinsky-Theater St. Petersburg (“Von der Renaissance zum Barock” mit Peter Phillip von den “The Tallis Scholars” 2015 oder ”400 Jahre ohne Shakespeare” 2016) zeigen die Experimentierfreude hinsichtlich der Aufführungsformate.

In Kooperation mit acht zeitgenössischen Komponisten präsentierte Festino 2014 “Die Geschichte des Madrigals” mit Madrigalen aus dem 15.-20. Jahrhundert, kontrastiert mit acht zeitgenössischen Kompositionen. 2016 realisierte der Chor mit “Spiritual bonds” den Russischen spirituellen Code der Neuen Generation von 30 Jahren und jünger.

Nach dem Großen Preis beim “North belcanto”-Festival St.Petersburg 2011 und dem 1. Preis beim Chorwettbewerb Miltenberg 2014, darf sich der Chor seit seiner Einladung zum Internationalen Kammerchor-Wettbewerbs 2015 in Marktoberdorf zum ‚who is who‘ der europäischen Chorszene zählen. 2017 folgte der 1. Preis beim Flandern-Maasmechelen-Wettbewerb und 2018 beim Florilege Vocal de Tours, Frankreich.

Verschiedene CD-Aufnahmen dokumentieren die Bandbreite der künstlerischen Arbeit.

Kamēr wurde 1990 von Māris Sirmais gegründet und wurde von Jānis Liepiņš von 2012 bis 2018 geleitet. Heute ist Aivis Greters der Chefdirigent, die Gesangsbildung liegt in den Händen von Jolanta Strikaite-Lapiņa, Edgars Skarbulis und Ansis Sauka.

In den letzten 25 Jahren hat Kamēr… einen eigenen Klang und eine eigene Aufführungs-Stilistik kultiviert. Die totale Auslieferung ins Emotionale, ein Charakteristikum von Amateursängern, und die strikte Einhaltung höchster Stimmqualität bilden das Selbstverständnis dieses Chores. Das drückt sich in der Auslassung am Ende des Chornamens „Kamēr…“ aus, was auf Deutsch mit „Weile“ übersetzt werden könnte. „Solange wir jung sind, ist alles möglich…“

Seit seiner Gründung hat der Chor Dutzende von Diplomen, Preise und anderen Trophäen bei einer Vielzahl von Wettbewerben gewonnen, eingeschlossen den Kammerchor-Wettbewerb Marktoberdorf 1999, zwei European Grands Prix für Chorgesang Gorizia (2004) und Arezzo Italien (2013), wie auch drei Championship-Preise und Goldmedallien bei den World Choir Olympics in Xiamen, China 2006. Kamēr… erhielt zweimal den lettischen Großen Musik-Preis und hat insgesamt 6 Mal den nationalen Chorwettbewerb gewonnen.

In den vergangenen Jahren hat Kamēr… Konzertprogramme entwickelt, die speziell beauftragt waren: das größte Projekt war das World Sun Songs (2008), welches 17 neue Chorwerke aufwies, die von der Sonne inspiriert waren; darunter waren weltbekannte Komponisten wie Sir John Tavener, Giya Kancheli, Sven-David Sandström, Leonid Desyatnikov, John Luther Adams, Stephen Leek, Dobrinka Tabakova, Ko Matsushita und andere. Andere Konzeptionen waren ein Zyklus von Madrigalen über die Liebe (2010), Mondlieder (2012) und Bernsteinlieder (2014), das Chor-Miniaturen über die Liebe, den Mond oder Arrangements von lettischen Volksliedern verschiedener ausgezeichneter Komponisten in Beziehungen gesetzt hat.

Der Chor hat überdies Genre-übergreifend und an seinen Ausdrucksmitteln gearbeitet. Beispiele dieser Bemühungen schließen die szenische und choreographische Aufführung von „Jersikas derība“ (einem Oratorium von Līga Celma), „The Christmas Legend“ (ein musikalischen Märchen von Ēriks Ešenvalds) und „Die Lieder des heiligen Windes“ (eine weit ausgedehne szenische Meditation von John Luther Adams). Die Wandlungsfähigkeit des Chores wurde in seiner ganzen Breite beim 25-jährigen Geburtstagskonzert im Mai May 2015 in der lettischen Nationaloper gezeigt. In drei in Auftrag gegebenen Liederzyklen zeigte der Chor seine Fertigkeiten als nuanciert singendes A-cappella-Ensemble (Ešenvalds’ „In Bird’s Sleep“), als kraftvolle Bühnentruppe (Raimonds Tiguls’ „Legend About Us“) und als phantastischer Partner mit einem Profiorchester (Gabriel Jackson’s „Spring Rounds“).

Bühnenpartner von Kamēr… sind Gidon Kremer, Marta Sudraba, die Kremerata Baltica, Nicolas Altstaedt, Peter Schreier, Yuri Bashmet, Julius Berger, Maxim Rysanov und viele andere mehr.

Fast alle aufgeführte Musik wie auch verschiedene Chor-Klassiker aus dem Chorrepertoire hat der Chor in einer Reihe best ausgezeichneter CDs veröffentlicht. Die letzte dieser Aufnahmen bietet unter dem Titel „O Salutaris“ eine Sammlung von Chormusik von Ēriks Ešenvalds, Mondlieder, einem Zyklus neuer Werke lettischer Komponisten und die Bernstein-Songs, 17 Arrangements von lettischen Volksliedern durch internationale Komponisten. Diese Sammlung wurde bei Musica Baltica auch als Noten editiert.

Als ältester deutscher Knabenchor geht der Aachener Domchor auf die Hofschule Karls des Großen zurück. Noch immer, über 1200 Jahre nach seiner Gründung, steht für den Chor die musikalische Gestaltung der Liturgie im Aachener Dom im Mittelpunkt seiner Tätigkeit.

Neben Reisen weit über die europäischen Grenzen hinweg wirkte der Chor bei den außerordentlichen Karlspreis-Verleihungen der Stadt Aachen an Papst Johannes Paul II und Papst Franziskus in Rom mit und ist Träger des Aachen-Prager Kulturpreises.