Maria Goundorina stammt aus Novosokolniki (Russland). Sie studierte am Tschaikowsky-Konservatorium in Moskau und am Royal College of Music in Stockholm, wo sie als Sängerin und Dirigentin in renommierten Ensembles in Russland, Deutschland und Schweden mitwirkte. Zudem nahm sie erfolgreich an internationalen Dirigierwettbewerben teil.
2007 wurde ihr das Eric-Ericson-Reisestipendium verliehen, zwei Jahre später war sie Finalistin beim internationalen Eric Ericson Award. 2023 wurde sie in Schweden zur Chorleiterin des Jahres ernannt.
Seit November 2009 ist Maria Goundorina Chefdirigentin von Allmänna Sången und damit die 27. musikalische Leitung in der langen Geschichte des Chores.
Art. Dr. Kaspars Ādamsons (geb. 1985) ist seit 2004 künstlerischer Leiter des Chores „Sōla“. Er ist Dirigent an der Lettischen Nationaloper, künstlerischer Leiter des Sinfonieorchesters der Jāzeps-Vītols-Musikakademie sowie Dozent für Chordirigieren. Zudem zählt er zu den Chefdirigenten des Lettischen Sänger- und Tanzfestivals. Ādamsons arbeitet regelmäßig mit führenden Orchestern Europas, leitet internationale Meisterklassen und ist gefragter Juror. Er promovierte im Bereich Kunst und studierte Chor- und Orchesterleitung in Lettland, Estland, Belgien und Schweden – u. a. bei Daniel Harding.
Artūrs Oskars Mitrevics (geb. 1998) ist seit 2017 Dirigent bei „Sōla“. Er dirigierte bereits renommierte Orchester wie das London Symphony Orchestra, das MDR-Sinfonieorchester Leipzig und das Orchestre Victor Hugo. In Lettland arbeitet er regelmäßig mit führenden Sinfonieorchestern. Als Chordirigent wurde er mehrfach international ausgezeichnet. Neben seiner Ausbildung an der Jāzeps-Vītols-Musikakademie absolvierte er Meisterkurse bei namhaften Dirigenten wie Jorma Panula. Als Pianist widmet er sich besonders dem Lied – zuletzt mit Auftritten in der Villa Senar und beim LIEDBasel Festival.
Jurģis Rāts (geb. 2003) ist seit 2022 Teil des Leitungsteams von „Sōla“. Seine musikalische Ausbildung begann 2010 an der Rigaer Domchorschule, wo er früh solistisch in Opernproduktionen mitwirkte. Seit 2023 studiert er Orchesterleitung an der Jāzeps-Vītols-Musikakademie bei Prof. Andris Vecumnieks. Erste Dirigiererfahrung sammelte er mit dem Chor der Rigaer Domchorschule sowie als Chorleiter bei „Jasmīna“, „Skaņupe“ und dem Chor der Riga School of Economics.
Dr. Paul D. Head feiert in diesem Jahr sein 25-jähriges Jubiläum als renommierter Professor für Chorleitung an der University of Delaware. Unter seiner Leitung erlangten seine Chöre nationale und internationale Anerkennung, traten mehrfach auf Konferenzen der American Choral Directors Association (ACDA) auf und wurden bei Wettbewerben in Spanien, Ungarn, Deutschland sowie mit dem Grand Prix in Estland ausgezeichnet.
Dr. Head ist ein gefragter Dirigent von Auswahlchören in 27 US-Bundesstaaten sowie in Großbritannien und Europa. Zudem war er Präsident der ACDA Eastern Division. Als Pädagoge und Autor hat er sich insbesondere als Mitherausgeber des „Oxford Handbook of Choral Pedagogy“ einen Namen gemacht.
Unter seiner Leitung arbeiteten die Delaware Choral Scholars mit Institutionen wie dem Jerusalem Symphony Orchestra, dem Delaware Symphony Orchestra und Manhattan Productions in New York. Sechs Jahre lang leitete er zudem das Choral Conducting Symposium in der Provence, ein Intensivprogramm für aufstrebende Chorleiter aus den gesamten USA.
Vor seiner Zeit in Delaware unterrichtete Dr. Head an öffentlichen Schulen in Kalifornien, wo seine Chöre mehrfach ausgezeichnet wurden – darunter als Staatsmeister beim renommierten Golden State Choral Competition.
Nico Köhs studierte zunächst Gymnasiallehramt mit den Fächern Mathematik und Musik in Frankfurt am Main und schloss dort mit dem Ersten Staatsexamen ab. Ab Oktober 2018 studierte er zusätzlich Bachelor Klavier (Prof. Sheila Arnold) und Bachelor Chordirigieren (Prof. Peter Dijkstra & Prof. Florian Helgath) an der Hochschule für Musik und Tanz Köln. Aktuell ist er dort im Master Dirigieren eingeschrieben. Weitere künstlerische Impulse erhielt er bisher von Prof. Anthony Spiri, Prof. Fabio Bidini, Götz Payer, Prof. Georg Grün und Zoltán Pad.
Eine rege Konzerttätigkeit als Pianist, Kammermusikpartner und Korrepetitor in den Regionen Rhein-Main und Köln/Bonn führte ihn bereits in die Alte und Neue Oper Frankfurt, das Frankfurter Steinway-Zentrum, zur Claviernacht Aachen und in die Oper Köln. Als Dirigent arbeitet er mit Ensembles wie dem WDR-Rundfunkchor, Chorwerk Ruhr, dem Philharmonischen Chor Bonn und dem Onzemble Coeln zusammen. Er ist zudem Gründer und Leiter des Ensemble for Future und wird ab Oktober 2023 neuer künstlerischer Leiter des Philharmonischen Chors Köln.
Darüber hinaus war Nico Köhs zweimaliger Stipendiat des Deutschlandstipendiums und war von 2017 bis 2019 Stipendiat der Stiftung Polytechnische Gesellschaft Frankfurt am Main. Er ist zudem Gründer und Leiter des Vokalensembles Ensemble for Future. Seit April 2022 ist er Stipendiat im Forum Dirigieren des Deutschen Musikrats.
Zu den bevorstehenden und aktuellen Engagements des englischen Tenors Julian Hubbard gehören PANAIT The Greek Passion Salzburger Festspiele, SKURATOV From the House of the Dead Opera di Roma, FROH Das Rheingold English National Opera und La Monnaie sowie PETER QUINT The Turn of the Screw La Monnaie. Zuletzt sang er BALTASAR MATEUS in Azio Corghis Blimunda Teatro Nacional de Sao Carlos Lissabon, TICHON Katya Kabanowa und CASSIUS in der Uraufführung von Battistellis Julius Caesar Opera di Roma und SIEGMUND Die Walküre Stadttheater Klagenfurt.
Weitere frühere Engagements umfassen Parsifal (Titel) Teatro Massimo Palermo, Danish National Symphony Orchestra und La Monnaie, HOFFMANN Tales of Hoffmann Irish National Opera und Badisches Staatstheater Karlsruhe, VICTORIN/GASTON Die tote Stadt RTÉ National Symphony Orchestra und PRIEST Il Prigioniero Théâtre de la Monnaie und Oper Stuttgart. Er sang JIMMY MAHONEY Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny Opera Theatre Company, HUNTSMAN Rusalka und MALCOLM Macbeth La Monnaie, GAMEKEEPER Rusalka Scottish Opera, TAMINO Die Zauberflöte Longborough Festival Opera, DON JOSÉ Carmen Lyric Opera Dublin, PINKERTON Madama Butterfly Irish National Opera, JUAN in Henzes Das Wundertheater Montepulciano Festival und PONTIO PILATO Das Liebesverbot Cadogan Hall, London.
Sein Konzertrepertoire umfasst Händel Messiah, Mendelssohn Elijah, Haydn The Seasons, Puccini Missa di Gloria, Beethoven IX und Verdi Requiem. Julian trat beim Edinburgh und Aldeburgh Festival, in der Wigmore Hall und bei BBC Radio 3 auf. Er erscheint auch auf der La Monnaie DVD von Rusalka als HUNTSMAN. Julian hat mit den Dirigenten Fabio Luisi, Richard Bonynge, Adam Fischer, Carlo Rizzi, Alain Altingolu, Paolo Carignani, Stuart Stratford und Anthony Negus sowie den Regisseuren Graham Vick, Stefan Herheim, Andrea Breth, Anthony Macdonald, Stewart Laing und Alfred Kirchner zusammengearbeitet. Seine Ausbildung absolvierte er am Royal College of Music und am National Opera Studio London. Derzeit studiert er bei Janice Chapman und Julian Gavin.
Sängerin
Die Mezzosopranistin Fanny Lustaud begann ihre musikalische Ausbildung im Alter von fünf Jahren an Conservatoire à Rayonnement régional in Saint-Maur-des-Fossés, das sie mit einer Auszeichnung im Fach Horn abschloss. Parallel zu einem Romanistikstudium begann sie ihr Gesangstudium bei Laurence Equilbey am Conservatoire à Rayonnement régional in Paris. Während ihrer Ausbildung war sie als Dorabella in Mozarts „Così fan tutte“, als Sophrona in Ravels „Alcyone“ und als Hirtin und Libelle in Ravels „Das Kind und der Zauberspuk“ zu sehen. Von 2013 bis 2015 besuchte sie die Hochschule für Musik und Theater Felix Mendelssohn Bartholdy in Leipzig und erlangte ihren Master im Fach Oper bei Regina Werner-Dietrich. Es folgte ein erstes Engagement für eine Reihe von Auftritten im Gewandhaus : Octavian in „Der Rosenkavalier“ von Richard Strauss, Prinz Orlovsky in „Die Fledermaus“ und Czipra in „Der Zigeunerbaron“ von J. Strauss. Für die Wanderoper Brandenburg verkörperte sie die Gräfin in „Der Wildschütz“ von Albert Lortzing, eine Rolle, die sie bereits zuvor unter der Leitung von Matthias Foremny gesungen hatte.
Fanny Lustaud besuchte Meisterklassen von Leontina Vaduva, Udo Reinemann, Dietrich Henschel, Mistuko Shirai und Brigitte Fassbaender. 2013 war sie junge Semifinalistin beim Nadia und Lili Boulanger Wettbewerb. 2015 Finalistin beim Lortzing-Wettbewerb, 2016 Finalistin beim Europäischen Opern-gesangswettbewerb DEBUT. Im Juli 2017 war sie Double für die Rollen des Schlechten Schülers und der Kabarettsängerin bei der Welturaufführung von Philippe Boesmans „Pinocchio“ beim Opernfestival von Aix-en-Provence und La Monnaie Theater.
In der Spielzeit 2017/18 war Fanny Lustaud Mitlied des Opernstudios der Opéra national du Rhin in Straßburg und hat Auftritte als Adonella in „Francesca da Rimini“ von Riccardo Zandonai und als Uiko in „Der Tempelbrand“ von Toshirô Mayuzumi. Seit der Spielzeit 2018/19 gehört Fanny Lustaud zum Ensemble des Theater Aachen.
Sänger
Der in Norwich, Großbritannien, geborene Ronan Collett studierte Gesang in Cambridge, der Royal Academy of Music in London und in Brüssel. Er debütierte als Moralès (»Carmen«) an der English National Opera und 2004 erstmals beim Edinburgh International Festival in »Der Freischütz«. Am La Monnaie in Brüssel gastierte er als Maurevert in Meyerbeers Oper »Les Huguenots«, dirigiert von Marc Minkowski. 2014 wurde er mit dem Trude Eipperle-Rieger-Preis ausgezeichnet. Er war von 2012 bis 2018 festes Ensemblemitglied der Oper Stuttgart und dort u.a. als Don Fernando in »Fidelio«, Papageno und als Graf in »Le nozze di Figaro« zu erleben. Am Theater Aachen gab er sein Debüt als Young Sam in »Trouble in Tahiti/A Quiet Place« und ist dort seit der Spielzeit 2019/20 festes Ensemblemitglied.
Alexei Shamritsky (geb. 1988) schloss 2011 sein Studium an der nach Tschaikowsky benannten Nationalen Musikakademie Kyiv mit Auszeichnung ab, sowie ein Postgraduiertenstudium an der Akademie im Jahr 2014.
Er ist der Gewinner des Ersten Preises des V. Allukrainischen Wettbewerbs der Chordirigenten.
Seit 2010 ist er künstlerischer Leiter des Kammerchores „Sophia“.
Bernie Sherlock ist eine führende Chordirigentin. Sie gründete die New Dublin Voices im Jahr 2005, ist künstlerische Leiterin des Irish Youth Choir und war Co-Dirigentin von EuroChoir 2021. Sie hat internationale Dirigierpreise in Finnland, Ungarn, Belgien, Italien, Slowenien und Irland gewonnen. Ihre fortlaufende Arbeit als internationale Preisrichterin von Chor- und Dirigierwettbewerben und Leiterin von Chorworkshops hat sie durch ganz Europa und in die USA, nach Kanada und China geführt.
Bernie ist Gründungsmitglied der International Choral Conductors Federation und Vertreterin Irlands im World Choir Council. Sie ist Dozentin für Musik am TU Dublin Conservatoire und leitete und unterrichtete 12 Jahre lang die jährliche Sing Ireland International Choral Conducting Summer School.
Sie hat einen Abschluss in Musik vom Trinity College Dublin, studierte zwei Jahre in Ungarn und hat einen Master- und Doktortitel in Dirigieren von der National University of Ireland, Maynooth, bzw. der Royal Irish Academy of Music/DCU.