Internationale
Chorbiennale
Aachen

Nico Köhs studierte zunächst Gymnasiallehramt mit den Fächern Mathematik und Musik in Frankfurt am Main und schloss dort mit dem Ersten Staatsexamen ab. Ab Oktober 2018 studierte er zusätzlich Bachelor Klavier (Prof. Sheila Arnold) und Bachelor Chordirigieren (Prof. Peter Dijkstra & Prof. Florian Helgath) an der Hochschule für Musik und Tanz Köln. Aktuell ist er dort im Master Dirigieren eingeschrieben. Weitere künstlerische Impulse erhielt er bisher von Prof. Anthony Spiri, Prof. Fabio Bidini, Götz Payer, Prof. Georg Grün und Zoltán Pad.

 

Eine rege Konzerttätigkeit als Pianist, Kammermusikpartner und Korrepetitor in den Regionen Rhein-Main und Köln/Bonn führte ihn bereits in die Alte und Neue Oper Frankfurt, das Frankfurter Steinway-Zentrum, zur Claviernacht Aachen und in die Oper Köln. Als Dirigent arbeitet er mit Ensembles wie dem WDR-Rundfunkchor, Chorwerk Ruhr, dem Philharmonischen Chor Bonn und dem Onzemble Coeln zusammen. Er ist zudem Gründer und Leiter des Ensemble for Future und wird ab Oktober 2023 neuer künstlerischer Leiter des Philharmonischen Chors Köln.

 

Darüber hinaus war Nico Köhs zweimaliger Stipendiat des Deutschlandstipendiums und war von 2017 bis 2019 Stipendiat der Stiftung Polytechnische Gesellschaft Frankfurt am Main. Er ist zudem Gründer und Leiter des Vokalensembles Ensemble for Future. Seit April 2022 ist er Stipendiat im Forum Dirigieren des Deutschen Musikrats.

Zu den bevorstehenden und aktuellen Engagements des englischen Tenors Julian Hubbard gehören PANAIT The Greek Passion Salzburger Festspiele, SKURATOV From the House of the Dead Opera di Roma, FROH Das Rheingold English National Opera und La Monnaie sowie PETER QUINT The Turn of the Screw La Monnaie. Zuletzt sang er BALTASAR MATEUS in Azio Corghis Blimunda Teatro Nacional de Sao Carlos Lissabon, TICHON Katya Kabanowa und CASSIUS in der Uraufführung von Battistellis Julius Caesar Opera di Roma und SIEGMUND Die Walküre Stadttheater Klagenfurt.

 

Weitere frühere Engagements umfassen Parsifal (Titel) Teatro Massimo Palermo, Danish National Symphony Orchestra und La Monnaie, HOFFMANN Tales of Hoffmann Irish National Opera und Badisches Staatstheater Karlsruhe, VICTORIN/GASTON Die tote Stadt RTÉ National Symphony Orchestra und PRIEST Il Prigioniero Théâtre de la Monnaie und Oper Stuttgart. Er sang JIMMY MAHONEY Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny Opera Theatre Company, HUNTSMAN Rusalka und MALCOLM Macbeth La Monnaie, GAMEKEEPER Rusalka Scottish Opera, TAMINO Die Zauberflöte Longborough Festival Opera, DON JOSÉ Carmen Lyric Opera Dublin, PINKERTON Madama Butterfly Irish National Opera, JUAN in Henzes Das Wundertheater Montepulciano Festival und PONTIO PILATO Das Liebesverbot Cadogan Hall, London.

 

Sein Konzertrepertoire umfasst Händel Messiah, Mendelssohn Elijah, Haydn The Seasons, Puccini Missa di Gloria, Beethoven IX und Verdi Requiem. Julian trat beim Edinburgh und Aldeburgh Festival, in der Wigmore Hall und bei BBC Radio 3 auf. Er erscheint auch auf der La Monnaie DVD von Rusalka als HUNTSMAN. Julian hat mit den Dirigenten Fabio Luisi, Richard Bonynge, Adam Fischer, Carlo Rizzi, Alain Altingolu, Paolo Carignani, Stuart Stratford und Anthony Negus sowie den Regisseuren Graham Vick, Stefan Herheim, Andrea Breth, Anthony Macdonald, Stewart Laing und Alfred Kirchner zusammengearbeitet. Seine Ausbildung absolvierte er am Royal College of Music und am National Opera Studio London. Derzeit studiert er bei Janice Chapman und Julian Gavin.

Sängerin

 

Die Mezzosopranistin Fanny Lustaud begann ihre musikalische Ausbildung im Alter von fünf Jahren an Conservatoire à Rayonnement régional in Saint-Maur-des-Fossés, das sie mit einer Auszeichnung im Fach Horn abschloss. Parallel zu einem Romanistikstudium begann sie ihr Gesangstudium bei Laurence Equilbey am Conservatoire à Rayonnement régional in Paris. Während ihrer Ausbildung war sie als Dorabella in Mozarts „Così fan tutte“, als Sophrona in Ravels „Alcyone“ und als Hirtin und Libelle in Ravels „Das Kind und der Zauberspuk“ zu sehen. Von 2013 bis 2015 besuchte sie die Hochschule für Musik und Theater Felix Mendelssohn Bartholdy in Leipzig und erlangte ihren Master im Fach Oper bei Regina Werner-Dietrich. Es folgte ein erstes Engagement für eine Reihe von Auftritten im Gewandhaus : Octavian in „Der Rosenkavalier“ von Richard Strauss, Prinz Orlovsky in „Die Fledermaus“ und Czipra in „Der Zigeunerbaron“ von J. Strauss. Für die Wanderoper Brandenburg verkörperte sie die Gräfin in „Der Wildschütz“ von Albert Lortzing, eine Rolle, die sie bereits zuvor unter der Leitung von Matthias Foremny gesungen hatte.

Fanny Lustaud besuchte Meisterklassen von Leontina Vaduva, Udo Reinemann, Dietrich Henschel, Mistuko Shirai und Brigitte Fassbaender. 2013 war sie junge Semifinalistin beim Nadia und Lili Boulanger Wettbewerb. 2015 Finalistin beim Lortzing-Wettbewerb, 2016 Finalistin beim Europäischen Opern-gesangswettbewerb DEBUT. Im Juli 2017 war sie Double für die Rollen des Schlechten Schülers und der Kabarettsängerin bei der Welturaufführung von Philippe Boesmans „Pinocchio“ beim Opernfestival von Aix-en-Provence und La Monnaie Theater.
In der Spielzeit 2017/18 war Fanny Lustaud Mitlied des Opernstudios der Opéra national du Rhin in Straßburg und hat Auftritte als Adonella in „Francesca da Rimini“ von Riccardo Zandonai und als Uiko in „Der Tempelbrand“ von Toshirô Mayuzumi. Seit der Spielzeit 2018/19 gehört Fanny Lustaud zum Ensemble des Theater Aachen.

Sänger

 

Der in Norwich, Großbritannien, geborene Ronan Collett studierte Gesang in Cambridge, der Royal Academy of Music in London und in Brüssel. Er debütierte als Moralès (»Carmen«) an der English National Opera und 2004 erstmals beim Edinburgh International Festival in »Der Freischütz«. Am La Monnaie in Brüssel gastierte er als Maurevert in Meyerbeers Oper »Les Huguenots«, dirigiert von Marc Minkowski. 2014 wurde er mit dem Trude Eipperle-Rieger-Preis ausgezeichnet. Er war von 2012 bis 2018 festes Ensemblemitglied der Oper Stuttgart und dort u.a. als Don Fernando in »Fidelio«, Papageno und als Graf in »Le nozze di Figaro« zu erleben. Am Theater Aachen gab er sein Debüt als Young Sam in »Trouble in Tahiti/A Quiet Place« und ist dort seit der Spielzeit 2019/20 festes Ensemblemitglied.

Alexei Shamritsky (geb. 1988) schloss 2011 sein Studium an der nach Tschaikowsky benannten Nationalen Musikakademie Kyiv mit Auszeichnung ab, sowie ein Postgraduiertenstudium an der Akademie im Jahr 2014.

Er ist der Gewinner des Ersten Preises des V. Allukrainischen Wettbewerbs der Chordirigenten.

Seit 2010 ist er künstlerischer Leiter des Kammerchores „Sophia“.

Bernie Sherlock ist eine führende Chordirigentin. Sie gründete die New Dublin Voices im Jahr 2005, ist künstlerische Leiterin des Irish Youth Choir und war Co-Dirigentin von EuroChoir 2021. Sie hat internationale Dirigierpreise in Finnland, Ungarn, Belgien, Italien, Slowenien und Irland gewonnen. Ihre fortlaufende Arbeit als internationale Preisrichterin von Chor- und Dirigierwettbewerben und Leiterin von Chorworkshops hat sie durch ganz Europa und in die USA, nach Kanada und China geführt.

Bernie ist Gründungsmitglied der International Choral Conductors Federation und Vertreterin Irlands im World Choir Council. Sie ist Dozentin für Musik am TU Dublin Conservatoire und leitete und unterrichtete 12 Jahre lang die jährliche Sing Ireland International Choral Conducting Summer School.

Sie hat einen Abschluss in Musik vom Trinity College Dublin, studierte zwei Jahre in Ungarn und hat einen Master- und Doktortitel in Dirigieren von der National University of Ireland, Maynooth, bzw. der Royal Irish Academy of Music/DCU.

Peter Dejans studierte am Königlichen Konservatorium in Brüssel und am Lemmens-Institut in Leuven bei Erik Van Nevel, wo er einen ersten Preis in Chorleitung erhielt. Er besuchte Meisterkurse bei Frieder Bernius. Während seines Jurastudiums an der KU Leuven leitete er den Leuvener Universitätschor und gründete 1989 das Vokalensemble Musa Horti. Von 1995 bis 1997 war er auch Dirigent der Cappella Antwerpen. 1998 war er einer der Gründer des Mitarbeiterchors der KU Leuven, der Capella Academica, dessen erster Dirigent er war. Von 1999 bis 2009 leitete er auch die Cappella Concinite. Als Gastdirigent arbeitete er bereits mit vielen Ensembles, darunter dem Vlaams Radio Koor.

Peter ist Direktor des Orpheus Institute (Gent), das er 1996 mitgegründet hat. Dieses Institut organisiert fortgeschrittene Studien und Doktorandenausbildungen für vielversprechende Musiker. 2022 erhielt er die Ehrendoktorwürde (Freiburg, Deutschland) für seinen herausragenden Beitrag zur internationalen Entwicklung der künstlerischen Forschung in der Musik.

Nachdem dem erfolgreichen Abschluss seines Studiums in Chordirigieren, nahm Ageng Pujarachman Unterricht bei verschiedenen Professor*innen und besuchte verschiedenste Meisterkurse. Während seiner Laufbahn als Dirigent leitete er mehrere Chöre, darunter den Tetra Youth Choir, Swara Satata Çakti und schließlich auch den Chandelier Choir, den er 2014 gegründet hat. 2022 gewann er den Special Jury Preis für die beste dirigentische Leistung beim 2. Soegijapranata Choral Festival.

Der Chefdirigent und Künstlerische Leiter von Kamēr, Aivis Greters (*1993), ist seit 2009 Chormitglied und war von 2012 bis 2018 zweiter Dirigent des Chores. Er entwickelte seinen Musikgeschmack in der Abteilung für Chorleitung an der Riga Domchor-Schule, wo er bei Valdis Bernhofs studierte. An der lettischen lMusikakademie Jāzeps Vītols setzte er seine Studien bei Professor Jānis Lindenbergs und Andris Veismanis fort. Während der Saison 2015-2016 verfeinerte er seine Fähigkeit an der Königlichen Schwedischen Musikakademie. Aivis Greters gewann den ersten Preis beim Imants Kokars International Dirigier-Wettbewerb (2013), wie auch den Spezialpreis des Jāzeps Vītols Chorleiter-Wettbewerbs in Riga (2014) und den ersten Preis beim Nordic Choir Conductor Competition in Dänemark (2017). Zwischen 2014 und 2018 war er Chefdirigent des gemischten Choresr Dziesmuvara. Aktuell setzt Aivis seine Studien bei Mārtiņš Ozoliņš in der Orchesterleitungs-Klasse der lettischen Musikakademie Jāzeps Vītols fort.