Internationale
Chorbiennale
Aachen

Der Konzertchor des Sinfonieorchester Aachen feierte im Januar 2020 sein 200-jähriges Bestehen. Die Gründung des Chores als »Singe Academie« geht auf das Jahr 1820 zurück. Er ist einer der ältesten gemischten Konzertchöre der Welt. Zusammen mit dem Opernchor singt er regelmäßig bei Konzerten oder ausgewählten Opernproduktionen. Musikalischer Leiter ist der GMD Christopher Ward, die Choreinstudierung erfolgt durch den Chordirektor Jori Klomp.

Wenn Der Junge Chor Aachen auch nach mehr als einem halben Jahrhundert mit Stolz auf sein unverändert hohes künstlerisches Niveau und große Konzerterfolge verweisen kann, hat das nicht zuletzt folgende Gründe: Zum einen ist da ein nicht versiegendes Interesse des Ensembles, neue, unbekannte Chorwerke bekannt zu machen, die hohen musikalischen Anspruch mit Originalität verbinden. Zum anderen bewirkt der Austausch mit renommierten Ensembles der nationalen und internationalen Chorszene, dass der Chor seine eigenen Maßstäbe immer wieder kritisch überprüfen kann. Schließlich ist es die inspirierende, seit 50 Jahren währende Zusammenarbeit mit dem WDR, der den  Pannenschutz-Schwalbe-Big-Ben-Reifenregelmäßig mit Studioproduktionen neuer Werke zeitgenössischer Komponisten betraut und so künstlerisch fordert und fördert.

 

Die junge Jazzsängerin Simin Tander merkte während ihrer Ausbildung bei einer Opernsängerin schnell, dass ihr Herz für die gesangliche Improvisation schlägt. Daraufhin studierte sie Jazzgesang in den Niederlanden und gründete ihre eigene Band.

In ihrer Musik spielt ihr deutsch-afghanischer Hintergrund eine große Rolle, sie schreibt viele Stücke selbst und geht dabei ihrer Sehnsucht nach Herkunft und Identität nach. Sie bietet eine spannende Bandbreite von verspielter Stimm-Fantasie bis zu stimmgewaltiger Vokalmusik, sie vertont Gedichte ihres Vaters auf Pashto (Afghanisch), singt aber auf ihrer neuesten CD auch norwegische Kirchenlieder auf Pashto. Das crosskulturelle Aufeinandertreffen von klassischem Chorgesang mit dieser Jazz-Künstlerin und ihren Musikern verspricht neue Impressionen.

Zusammen mit: Tord Gustavsen, Klavier & Etienne Nillesen, Schlagzeug

Das Vokalensemble Rajaton wurde 1997 in Helsinki gegründet, singt einfach alles und nennt sich deshalb Rajaton, was im Finnischen „grenzenlos“ heißt.

Besser kann man nicht beschreiben, wie die Musiker an die Musik herangehen. Die sechs Sänger haben einen unterschiedlichen musikalischen Hintergrund, der von der Klassik bis zum Folk, Pop und Rock reicht. Die drei Frauen und drei Männer haben schon auf der ganzen Welt, immer wieder in den USA, Kanada und in Australien, in Konzertsälen, Kirchen und auf Jazz-Festivals Konzerte gegeben und haben alles, von geistlicher Musik bis Pop-Hits, gesungen. Tatsächlich kann man sich kaum einen Musikstil denken, den Rajaton sich nicht zu eigen machen könnte oder ein Publikum vorstellen, das Rajaton mit seiner Musik nicht erreicht.

In ihrem Heimatland sind sie einfach Kult, „grenzenlos“ ist in Finnland die Bewunderung für die sechs. Immer wieder sind ihre Pop-CDs ganz weit oben in den Charts. Aber so sehr sie Evergreens mögen, so sind diese natürlich nur eine Facette des Repertoires. So gibt es eine CD nur mit Original-Titel in finnischer Sprache, die exklusiv für Rajaton von einigen der angesehensten zeitgenössischen Liederkomponisten geschrieben wurden. Die beiden letzten A-Cappella-CDs „Tarinoita“ und „Jouloyö“ enthalten vor allem eigene Kompositionen und Arrangements.

Dieser Rückhalt im eigenen Land beflügelt die Gruppe in dem Wunsch, immer neue Menschen zu erreichen – mit ihrer Kombination aus exzellenter Technik, hohem Unterhaltungswert, künstlerischer Reife und grenzenloser Begeisterung für Vokalmusik.

 

Besetzung:

Essi Wuorela, Sopran

Virpi Moskari, Sopran

Soila Sariola, Alt

Hannu Lepola, Tenor

Ahti Paunu, Bariton

Jussi Chydenius, Bass

Seit 1989 präsentiert Mikrokosmos eigene künstlerische Projekte unter Leitung von Loïc Pierre. Mit über 20 internationalen Preisen, 25 Schallplatten und zahlreichen Sängern im Alter von 18 bis 30 Jahren ist Mikrokosmos ein Chor-Laboratorium. Bei diesem Chor zerfliessen Grenzlinien zwischen künstlerischen Disziplinen; er hat mit hip-hop dancern, Videokünstlern und Malern gearbeitet.

Mikrokosmos singt ein farbenreiches Repertoire in 26 verschiedenen Sprachen mit Stücken aus der ganzen Welt. Er ist ebenso bekannt für seine zahlreichen Kompositionsaufträge an französische Komponisten wie Philippe Hersant, Nicolas Bacri, Bruno Régnier, Thierry Machuel oder Patrick Burgan und ausländische Komponisten wie Aaron Jay Kernis, Brent Michael Davids, Jukka Linkola…

2013 schuf Mikrokosmos das Concerto for choir and violin „Songs of Innocence“ des französischen Komponisten Pascal Zavaro. Unter anderem hat der Chor viele Soundtracks zu Filmen aufgenommen. Nach einer Residenz in New-York bei der Meredith Monk House Foundation führte Mikrokosmos 2014 ein Konzert mit amerikanischen Künstlern zum 50. Jahrestag der Karriere der Künstlerin auf. International beachtet erstreckt sich die Resonanz des Chores besonders schön.

Das AACHENER VOKALENSEMBLE findet sich zu drei bis vier Konzertwochenenden pro Jahr zusammen.

Unter der Leitung Ihres Gründers Fritz ter Wey widmen sich die semiprofessionellen Sängerinnen und Sänger des Ensembles vornehmlich weltlichen und geistlichen Chorwerken der  klassischen Vokalpolyphonie. Zuletzt fand ihr „HERZENSDAMEN“-Programm beim EIFELER MUSIKFEST 2016 begeisterte Resonanz. In der LANGEN CHORNACHT

präsentiert das Ensemble J. S. BACHs  Motette „JESU, MEINE FREUDE“.

Der Mikaeli Kammarkör wurde im Oktober 1970 ins Leben gerufen und kann heute also auf eine 45-jährige Reise zurückschauen – und das immer noch mitit demselben künstlerischen Leiter.

Alles begann in der Stockholmer Gemeinde Matteus in der Mikaelskapelle auf dem Karlbergsvägen, und daher bekam der Chor seinen Namen. 1974 verlagerte sich sein Wirkungsfeld in die Johannesgemeinde und seit 2001 in die Adolf Fredrik Gemeinde.

Im Laufe der Jahre hat sich der Mikaeli Kammerchor natürlich verändert und viele gute Sänger kamen und gingen. Die Anzahl der Sänger des Chores variierte zwischen 30 und 40 Mitgliedern. Für einen Kammerchor ist dies eine bedeutende Anzahl. Heute kann man erfreulicherweise sagen, dass er aus einer gelungenen Mischung von Alt und Jung besteht. Neue, junge, tüchtige Stimmen finden Einlass in den Chor, erobern sich ihren Platz und tragen zu einer neuen, gemeinsamen Energie und Dynamik bei.

Musikalisch hat sich das Ensemble im Laufe dieser Zeit stetigweiter entwickelt und  kann sich heute als einer der führenden Chöre mit einem imponierenden Repertoire bezeichnen. Die musikalische Bandbreite erstreckt sich von der Renaissence über die Barockmusik bis hin zur Moderne, von großen Werken mit Orchester bis zur A-cappella-Kunst in kleinem Format. Eine Vielfalt von Aufnahmen beweist dies und die häufige musikalische Zusammenarbeit mit Schwedens leitenden Orchestern, dem Schwedischen Rundfunk, sowie auf zahlreichen Festspielen in Schweden und im Ausland hat natürlich die Entwicklung gefördert. Und als Nächstes warten immer neue Herausforderungen!

Der Kammerchor ʻCredoʼ wurde im April 2002 von Bogdan Plish gegründet. Er rekrutierte sich damals aus Studienkollegen von der Kiewer Musikhochschule, heute singen in dem Chor durchweg Sängerinnen und Sänger mit einer professionellen Gesangausbildung, die entweder in einem der professionellen Chöre Kiews singen (Opernchor, Rundfunkchor,…) oder in anderen musikalischen Bereichen arbeiten, wie Musiklehrer, Instrumentalisten o.ä.

Von Beginn an zielten die Aktivitäten des Chores ʻCredoʼ darauf, die Beachtung einer großen Bandbreite an Musikfans zu erreichen und Einflüsse der bedeutendsten Musiker des Landes zu sammeln. Der Chor nimmt regelmäßig an internationalen Festivals in der Ukraine und im Ausland teil. „Credo“ arbeitet mit den bedeutendsten Komponisten der Ukraine zusammen: V. Silvestrov, J. Stankovic, L. Dychko, M.Skoryk, G. Havrylets, V. Stepurko, M. Schuch und andere. Die Aufführungen des Chores finden in den renommiertesten Konzerthäusern und in der Kathedrale in Kiew statt. So z. B. im Peter-Tschaikowsky-Saal (Moskau), im Concertgebouw (Amsterdam, 2010), im Berliner Dom (2008) und in der Berliner Philharmonie (2011).

Seit 2005 gastierte ʻCredoʼ in Russland, Polen, Deutschland, Italien, in den Niederlanden, der Schweiz, Spanien, der Slowakei, Österreich und Ungarn. Er trat auf beim IV., V. und VII. Moskauer Osterfestival (Künstlerischer Leiter ist Valery Gergiev); weiterhin beim IV. International Festival of Sacred Music in Rottenburg, gewann den 24. International Competition of Sacred Music ʻHajnowka 2005ʼ (Polen) und wurde Gewinner des Grand Prix beim 44. Internationalen Chorwettbewerb in Tolosa (Spanien). Im August 2013 sang der Chor beim 25. European Grand Prix for Choral Singing (Arezzo, Italien).

Das Repertoire besteht aus Meisterwerken wie Wolfgang Amadeus Mozart’s ʻRequiemʼ, Benjamin Britten Cantata ʻSaint Nicolasʼ, Kantanten von Johann Sebastian Bach, Antonio Vivaldi’s ʻGloriaʼ, Arvo Pärts ʻAdam’s Lamentʼ, Henry Purcell Oper ʻDido and Aeneasʼ, Georgy Sviridov ‚Сhants and prayers‘, Alexander Hrechaninov ʻDemestvenna liturgyʼ oder etwa Bishop Jonathans ʻChornobilska liturgyʼ. Ein Schwerpunkt liegt auch auf

A cappella-Chormusik ukrainischer geistlicher und weltlicher Musik in teils modernen Arrangements, die vielfach für den Chor komponiert wurden.

Der Kammerchor ʻCredoʼ nahm CDs auf wie ‚Chants and prayersʼ G. Sviridov (2004), ʻArchangel’s voiceʼ Kiev chant (2007), ʻChernobyl liturgyʼ Jonathan Bishop (Eletskyh) (2009), ʻNew and holy Easterʼ (2009), ʻLiturgy of St. John Chrysostomʼ Abbot Roman (Pidlubnyak) (2012).

Der Kammerchor AVE wurde 1984 in der Gemeinde Vic als Vokalensemble AVE gegründet. Die Gruppe wurde bald über die Gemeindegrenzen hinaus wegen ihrer hohen Qualität und der großen Bandbreite an Chormusik bekannt, so dass die Zuhörerschaft zuhause und außerhalb schnell anwuchs. Gleichzeitig wurde das Ensemble zu einem Kammerchor, der Sänger aus ganz Slowenien und dem angrenzenden Ausland zusammenführte. Die Chormitglieder sind vor allem getrieben von einem unauslöschlichen Verlangen, tiefst mögliche Erfahrungen im Chorgesang zu ergründen.

In der Vergangenheit machte sich der Erfolg fest an den Leitern Andraž Hauptman, Branka Potočnik Krajnik und Jerica Gregorc Bukovec. Der Chor rühmte sich mit zahlreichen Preisen und Anerkennungen von nationalen und internationalen Festivals und Wettbewerben. Besonders der Sieg beim internationalen Chorwettbewerb in Maribor öffnete dem Chor für die herausragenden Wettbewerbe wie dem European Grand Prix 2010 in Bulgarien. AVE hat  auch den City of Ljubljana Award gewonnen, den Prešeren Preis, die Plakette der Stadt Ljubljana und den Silbernen  ZKDLJ Preis des Kulturverbands von Ljubljana. Seit September 2015 leitet Marko Vatovec den Chor, mit dem der Chor bereits zahlreiche Projekte und Konzerte realisiert hat. Im Sommer 2016 nahm Ave unter der Leitung von Vatovec am renommierten Chorfestival „Horske svečanosti“ in Niš teil, wo sie den ersten Platz für das aufgeführte Programm erhielten und einen Spezialreis für die Aufführung einen Renaissance-Werks erhielten

Als ältester deutscher Knabenchor geht der Aachener Domchor auf die Hofschule Karls des Großen zurück. Noch immer, über 1200 Jahre nach seiner Gründung, steht für den Chor die musikalische Gestaltung der Liturgie im Aachener Dom im Mittelpunkt seiner Tätigkeit.

Neben Reisen weit über die europäischen Grenzen hinweg wirkte der Chor bei den außerordentlichen Karlspreis-Verleihungen der Stadt Aachen an Papst Johannes Paul II und Papst Franziskus in Rom mit und ist Träger des Aachen-Prager Kulturpreises.