Internationale
Chorbiennale
Aachen

Barbara Hendricks

Barbara Hendricks wurde in Stephens, Arkansas geboren und erhielt ihre musikalische Ausbildung an der Juilliard School of Music in New York bei der Mezzo-Sopranistin Jennie Tourel und absolvierte das Studium mit dem Grad eines „Bachelor of Music“.

1974 markiert das internationale Bühnendebüt der Künstlerin in den USA an der Oper von San Francisco und in Europa beim Glyndebourne Festival.Darauf folgend eroberte Barbara Hendricks alle wichtigen Opernhäuser der Welt, einschließlich der Met, der Scala, Govent Garden und der Wiener Staatsoper. Die Rolle der Susanna in Mozarts „Figaros Hochzeit“, die sie 1978 in einer Neuproduktion an der Deutschen Oper Berlin unter der musikalischen Leitung von Daniel Barenboim sang, wurde zu einer Schlüsselrolle, in Häusern wie Hamburg und München war dies der Einstand – in Berlin wirkte Barbara Hendricks in der letzten Aufführung des Werkes mit, die Karl Böhm vor seinem Tode dirigierte.

Das aktive Opernrepertoire der Künstlerin umfasst 20 Rollen, von denen Barbara Hendricks bereits 12 auf Tonträger eingespielt hat. Ihr Filmdebut gab Barbara Hendricks als Mimi (La Bohème) unter Luigi Comencinis Regie – 1999 war die Künstlerin Mitglied der Jury des Internationalen Film Festivals in Cannes unter der Präsidentschaft von David Cronenberg.

Barbara Hendricks gilt seit ihrem Debüt in der New Yorker Town Hall als eine der bedeutendsten und aktivsten Interpretinnen der Kunstform des Liedes. Neben ihrem großen deutschen Lied-Repertoire sind ihre Interpretationen der französischen Mélodies sowie der skandinavischen und amerikanischen Lieder berühmt. Unter den Pianisten, mit denen die Künstlerin bisher zusammenarbeitete, befinden sich Dmitri Alexeev, Michel Béroff, Yefim Bronfman, Michel Dalberto, Youri Egorov, Ralf Gothoni, Radu Lupu, Maria Joao Pires, Roland Pöntinen, Staffan Scheja, Andras Schiff und Peter Serkin.

Die Zusammenarbeit von Barbara Hendricks mit Dirigenten umfasst bedeutende Namen wie Daniel Barenboim, Leonard Bernstein, Sir Colin Davis, Antal Dorati, Carlo Maria Giulini, Bernhard Haitink, Herbert von Karajan, Lorin Maazel, Sir Neville Marriner, Zubin Mehta, Wolfgang Sawallisch oder Sir Georg Solti.

Seit 1994, als Barbara Hendricks beim Montreux Jazz Festival erstmals Jazz sang, ist sie regelmäßig bei den führenden Festivals auf der ganzen Welt zu Gast. Orchester-Tourneen führten die Künstlerin neben ihren fast jährlichen Reisen mit Liederabend-Terminen nach Japan. Neben ihrem stark ausgebuchten Terminkalender in Europa und den USA besucht Barbara Hendricks abwechselnd Südamerika und Asien und tritt bei zahlreichen internationalen Festivals auf.

Gegenwärtig ist Barbara Hendricks eine der meist verkauften Sängerinnen. Sie hat über 80 Aufnahmen für Sony, Decca, Deutsche Grammophon, Philips, Erato und EMI eingespielt. Zwischen 1983 und 2004 hat sie über 50 Tonträger exklusiv für EMI Classics aufgenommen. 2006 beschloss sie, ihr eigenes Label Arte Verum zu gründen, für das sie seitdem exklusiv aufnimmt.

Seit 1987 setzt sich Barbara Hendricks als Ehrenbotschafterin der Vereinten Nationen für die Belange von Flüchtlingen ein und besucht weltweit Flüchtlingslager. 1991 und 1993 gab sie Konzerte in den vom Bürgerkrieg im ehemaligen Jugoslawien stark betroffenen Städten Dubrovnik und Sarajevo. 1998 gründete die Künstlerin eine Stiftung, die der Konfliktvorbeugung bzw. der Versöhnung und Befriedung bestehender Konflikte gewidmet ist.

Nachdem Barbara Hendricks 1986 von der französischen Regierung den Titel „Commandeur des Arts et des Lettres“ erhielt, wurde sie 1992 durch Präsident François Mitterand zur Ritterin der französischen Ehrenlegion geschlagen. Ferner ist sie Mitglied der königlichen Schwedischen Musikakademie.

Barbara Hendricks lebt seit 1977 in Europa und ist schwedische Staatsbürgerin. Sie ist verheiratet und hat drei Kinder im Alter von 15 bis 24 Jahren.

www.barbarahendricks.com

Fotohinweis © Mats Bäcker

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