Internationale
Chorbiennale
Aachen

Markus Stockhausen, als Trompetensolist, Improvisator und Komponist im Jazz genauso zuhause wie in der zeitgenössischen und der klassischen Musik, zählt zu den vielseitigsten Musikern unserer Zeit. 1957 in Köln geboren, studierte er ab 1975 an der Musikhochschule Köln Klavier und Trompete. Ein Jahr vor seinem Konzertexamen errang er 1981 den Preis des Deutschen Musikwettbewerbs. Seitdem konzertierte er regelmäßig als Solist – darunter bei zahlreichen Uraufführungen, wie bei dem für ihn im Jahre 2002 komponierten Trompetenkonzert Jet Stream von Peter Eötvös mit dem BBC Symphony Orchestra in London – und ist regelmäßig zu Gast bei renommierten internationalen Musikfestivals. Er arbeitete 25 Jahre lang intensiv mit seinem Vater, dem Komponisten Karlheinz Stockhausen, zusammen, der zahlreiche Werke für ihn schrieb.

Markus Stockhausen ist immer wieder als Mitglied und Leiter verschiedener Improvisations- und Jazzformationen hervorgetreten. So spielt er heute im Duo Inside Out mit dem Jazzpianisten Florian Weber, im Duo Landscapes mit dem Gitarristen Ferenc Snétberger, sowie im Trio Lichtblick mit Angelo Comisso (piano) und Christian Thomé (drums). Dieses Ensemble wird ab 2015 erweitert durch den Cellisten Jörg Brinkmann und nennt sich Quadrivium.

Gemeinsam mit seinem Bruder Simon Stockhausen realisierte er mehrere große Musikprojekte, (1991 die KölnMusikFantasy und 1996 Jubilée für die Kölner Philharmonie, mit über 100.000 Zuschauern open air am Rhein), schrieb Film- und Theatermusiken und produzierte mit ihm zuletzt die CD nonDuality.

Von 2000 – 2010 etablierte er unter dem Titel Klangvisionen zusammen mit Rolf Zavelberg (Licht) eine eigene Konzertreihe mit 118 Konzerten mit Intuitiver Musik in der St. Maternus-Kirche in Köln, die auch überregional Beachtung fand.

Seit dem Jahr 2007 konzentriert sich Markus Stockhausen ausschließlich auf seine eigene schöpferische Arbeit, als Improvisator in verschiedenen Ensembles, als Interpret eigener Werke oder als Komponist.

Jedes Jahr gibt er mehrere Kurse, sei es in Deutschland, Ungarn, Italien oder den USA, für Trompeter, Improvisationskurse Intuitive Music and More und Seminare unter dem Titel Singen und Stille.

Über 60 CD-Veröffentlichungen dokumentieren das Schaffen von Markus Stockhausen. 2005 wurde er mit dem WDR-Jazzpreis als bester Improvisator ausgezeichnet.

English version will follow.

Þorgerður Ingólfsdóttir studierte Musik in Island, den Vereinigten Staaten, Österreich und England. Sie erhielt viele Preise, Auszeichnungen, einschließlich „the Prize of Optimism“ von Brøste in Kopenhagen 1983 und einen Preis der Leonie Sonnings Music Fund 1975. Sie wurde ausgezeichnet durch den Order of the Knight of the Falcon durch den isländischen Präsidenten1985 für ihre Pionierleistung in Island. Die Icelandic Performing Rights Society (STEF) ehrte sie für die Beachtung isländischer Chormusik. 1992 ernannte sie der König von Norwegen zum Commander of the Royal Order of Merit. 2000 wurde sie Direktorin von The Voices of Europe, einem multi-nationalen Jugendchor, gebildet von Sängern von jedem der seinerzeitigen neun europäischen Kulturhauptstädte. 2008 wurde sie Ehrenmitglied der Society of Icelandic Musicians. Im Juni 2012 wurde sie Reykjavík City´s Honorary Artist.

www.hamrahlidarkorarnir.wordpress.com/

ÞORGERÐUR INGÓLFSDÓTTIR studied music in Iceland, the United States, Austria, and England. She has received many prizes and awards, including the Prize of Optimism from Brøste in Copenhagen in 1983 and an award from Leonie Sonnings Music Fund in 1975. She was awarded the Order of the Knight of the Falcon by the President of Iceland in 1985 for her pioneering musical work in Iceland. In 1992 the Icelandic Performing Rights Society (STEF) granted her special recognition for the performance of Icelandic choral music. In 1992 the King of Norway appointed her a Commander of the Royal Order of Merit. In 2000 she was the director of the Voices of Europe, a multi-national youth choir made up of singers from each of that year’s nine European Cities of Culture.

The choir performed throughout Europe to outstanding reviews. In 2008 she was made an honorary member of the Society of Icelandic Musicians. In June 2012 she was appointed Reykjavík City’s Honorary Artist.

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Galina Gorbatenko graduated from the Tchaikovsky National Music Academy of Ukraine (former Kyiv Conservatory) and obtained a degree in choral conducting. As choirmaster she has worked for many years in Kiev Municipal Academic opera and ballet theatre. Also she has worked with many youth and student choirs. In 1985 she founded the Female Choir of R.Glier Kiev Institute of Music. For years Galina Gorbatenko has been directing her own class of choral conducting at the R.Glier Kiev Institute of Music, preparing many talented students who go on to do successfull work in the genre of choral music. She also works as an associate professor at the P.Tchaikovsky National Academy of Music.

Galina Gorbatenko regularly gives master classes on working with a choir and conducting techniques both in Ukraine and abroad. This year the Female choir celebrates its 30th anniversary and performs numerous concerts at the best halls and temples in Ukraine and Europe; its infinite creator and permanent leader is Galina Gorbatenko.

Galina Gorbatenko erhielt ihre Ausbildung an der Nationalen Tchaikowsky-Musikakademie der Ukraine (vormals das Kiewer Konservatorium) und legte ein Examen in Chorleitung ab. Viele Jahre arbeitete sie als Chordirektorin an der städtischen Kiewer Akademischen Oper und dem Balletttheater. Gleichzeitig leitete sie zahlreiche Jungend- und Studierendenchöre. 1985 gründete sie den Frauenchor des R.Glier-Instituts für Musik in Kiew. Galina Gorbatenko leitet dort ihre eigene Chorleitungs-Klasse und bereitet seit Jahren eine ganze Reihe talentierter und im Chorbereich äusserst erfolgreicher Studierenden auf diese Arbeit vor.

Sie hat ausserdem eine feste Gastprofessur an der Nationalen Tchaikowsky-Musikakademie inne.Galina Gorbatenko gibt regelmässig Meisterklassen in Chorarbeit und im Dirigierhandwerk, sowohl in der Ukraine wie auch im Ausland. In diesem Jahr wird der Frauenchor 30 Jahre alt und schaut auf eine Vielzahl von Aufführungen und Konzerte in den wichtigsten Konzertsälen und Kirchen in der Ukraine und in Europa zurück; der unablässige spiritus rex und die treibende Kraft dabei ist Galina Gorbatenko.

Louise Deal wurde 1954 in Dallas, Texas geboren und studierte an der University of Washington Gesang. Während ihres Studiums gastierte sie an der San Francisco Opera und der Metropolitan Opera in New York und gewann eine Reihe internationaler Preise.

Während ihrer 15-jährigen Karriere als Sopranistin sang sie beim Seattle Symphony, dem Dallas Symphony Orchestra, der Florida Philharmonic und bei Limburg Symphony in Maastricht. Einige Zeit später beendete sie ihre Solistentätigkeit – besuchte aber „auf der Suche nach der alten Liebe des Chorsingens“ Seminare am Maarstrichter Conservatorium bei Ludo Cleassen. Sie legte 2002 ihr Examen ab und wurde neben privatem Gesangsunterricht musikalische Leiterin des Women’s Vocal Ensemble Sirena in Eindhoven (Niederlande). Sie dirigierte den Chor fünf erfolgreiche Jahre lang, bis sie das Vocaal Ensemble Kerkrade übernahm.

Louise Deal was born in Dallas, Texas (USA), graduated from the University of Washington as a Master of Music in vocal performance. During her studies she trained at the San Francisco Opera and the Metropolitan Opera of New York and she won a number of international prizes.

During her 15-year career as soprano soloist she appeared with the Seattle Symphony, the Dallas Symphony Orchestra, the Florida Philharmonic and the Limburg Symphony in Maastricht. Some time ago Louise stopped performing as a soloist – but “searching for that old joy of choral singing” she took a choral conducting course at Maarstricht Conservatory with Ludo Cleassen. She graduated in 2002 and extended her activities as a private singing teacher to become Musical Director of Women’s Vocal Ensemble Sirena in Eindhoven (Netherlands). She conducted the ensemble for five successful years.

Cantor of Aachen Cathedral, born in 1976, he received his first musical education with the age of 4. He studied Catholic Church music (A-Diploma) in Aachen between 1997 and 2003 before his postgraduate studies in Choir Conducting under Prof. Steffen Schreyer in Aachen.

He has assisted in the education of boys and girls at Aachen Cathedral since 2001. and has been cantor of the Inner City Parish of Franziska of Aachen located at the parish church St. Foillan. Between 2004 and 2006 he was associate lecturer for music theory at the college for church music St. Gregorius in Aachen. Additionally to his main occupation he works as a voice trainer in the sacristan education of the dioceses of Cologne and Aachen and in the education for the permanent deaconry of the bishopric of Aachen.

He is cantor and director of the girls’ choir at Aachen Cathedral.

Marco Fühner, geboren 1976, studierte von 1997 bis 2003 Katholische Kirchenmusik (A-Examen) in Aachen. Es schloss sich ein Aufbaustudium Chordirigieren bei Prof. Steffen Schreyer in Aachen an. Schon seit Sommer 2001 war er Mitarbeiter in der Ausbildung der Knaben und Mädchen am Aachener Dom. Von 2003 bis 2015 war er Kantor der heutigen Katholischen Innenstadtpfarrei Franziska von Aachen mit Dienstsitz an der Pfarrkirche St. Foillan und von 2004 bis 2006 außerdem Lehrbeauftragter für Musiktheorie an der Hochschule für Kirchenmusik St. Gregorius in Aachen. Neben seiner hauptamtlichen Tätigkeit war er als Stimmbildner in der Sakristanausbildung der (Erz-) Diözesen Köln und Aachen sowie in der Ausbildung zum Ständigen Diakonat des Bistums Aachen tätig.

Seit Juli 2013 ist er Domkantor und Leiter des Mädchenchores am Aachener Dom.